Die Schorndorfer Gitarrentage

Die Schorndorfer Gitarrentage sind ein internationales, zugleich familiäres Festival rund um die Gitarre. Seit ihrer Gründung 1990 gehören sie zu den kulturellen Höhepunkten Schorndorfs und weit darüber hinaus. Workshops, Konzerte, Sessions und eine Gitarrenausstellung prägen das vielseitige Programm.

Das Kulturforum Schorndorf organisiert das Festival seit Beginn in enger Zusammenarbeit von hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und engagierten Ehrenamtlichen. Jedes Mal reisen herausragende Musikerinnen aus aller Welt an, die über 100 Workshopteilnehmende und rund 1000 Konzertbesucher*innen begeistern.

Im Zentrum stehen mehrtägige Workshops für Jugendliche und Erwachsene mit einer großen stilistischen Bandbreite. Ergänzt wird das Angebot durch wechselnde Sonderkurse wie Songwriting, Band oder Bass. Die Dozentinnen arbeiten intensiv und individuell mit den Teilnehmenden und motivieren sie, auch nach dem Festival weiter musikalisch aktiv zu bleiben. So sind im Laufe der Jahre zahlreiche Hobbybands, Ensembles und bei manchen sogar der Wunsch entstanden, selbst professionelle Musikerinnen zu werden.

An den Festivalabenden treten jeweils zwei Dozentinnen mit ihren Bands auf; parallel finden Sessions statt. Den Abschluss bildet das große Teilnehmer*innenkonzert, bei dem die frisch erworbenen Fähigkeiten mit viel Begeisterung präsentiert werden.

Seit 2025 findet das Festival im zweijährigen Rhythmus statt.

Die Programmgruppe der Schorndorfer Gitarrentage

Die Gitarrentage werden seit 1990 vom Kulturforum Schorndorf veranstaltet – unterstützt von einer ehrenamtlichen Programmgruppe aus musikbegeisterten Menschen, meist selbst Gitarristinnen. Sie bringt Expertise aus verschiedenen Stilrichtungen ein, schlägt Dozentinnen vor und gestaltet gemeinsam mit der Geschäftsstelle das Line-up sowie das Konzertprogramm.

Während des Festivals übernimmt die Gruppe vielfältige Aufgaben: Künstlerbetreuung, Fahrdienste, Auf- und Abbau, technische Umbauten und gelegentlich die Leitung der Sessions. Gleichzeitig bildet sie ein wichtiges Bindeglied zwischen Dozent*innen, Teilnehmenden und Veranstalter und gibt wertvolles Feedback.

Entstanden ist die Programmgruppe 1998, als der damalige Geschäftsführer Gottfried Berger Unterstützung suchte. Bald formierte sich ein engagiertes Team, das vom Programmheft bis zur ersten Homepage viele organisatorische Bereiche übernahm. Später prägten unter anderem Dieter Seelow und Hans-Dieter „Diddi“ März die künstlerische Ausrichtung.

Mit der zunehmenden Professionalisierung von Bereichen wie Webauftritt, Sponsoring und Öffentlichkeitsarbeit verlagerte sich der Schwerpunkt der Gruppe stärker auf die künstlerische Gestaltung. Gleichzeitig entschied man sich bewusst gegen ein stetiges Wachstum des Festivals – zugunsten der persönlichen Atmosphäre, die sowohl Dozent*innen als auch Teilnehmende besonders schätzen.

Heute arbeitet die Programmgruppe unter der Leitung von Sandra Wackenhut. Zu ihr gehören:
Valentin Seitz, Stefan Brixel, Joe Saling, Peter Rauleder, Jürgen Roth, Frank Schünemann, Joachim Franke, Reinhold Schwenk, Elena Abramian und Philipp Merlitz.

Trotz aller Veränderungen bleibt ihre Aufgabe im Kern dieselbe: spannende Künstlerinnen zu finden, die sowohl musikalisch herausragend sind als auch gute Pädagoginnen. Dafür pflegt das Team seine Netzwerke, beobachtet die Szene und bringt viel eigene Musikerfahrung ein.

Unterstützt von zahlreichen weiteren Ehrenamtlichen sorgt die Programmgruppe dafür, dass sich das Festival kontinuierlich weiterentwickelt – immer mit dem Ziel, eine angenehme und persönliche Atmosphäre zu bewahren, in der sich alle Beteiligten wohlfühlen.

Und wie immer gilt: Nach den Gitarrentagen ist vor den Gitarrentagen!